Bürgerbeteiligung ist ein Oberbegriff für sämtliche Maßnahmen, die eine Mitwirkung von Bürger*innen an Entscheidungsprozessen ermöglichen. Grundsätzlich sind dabei in der Kommunalpolitik zwei Arten zu unterscheiden: Die formelle Beteiligung bei z. B. Bebauungsplänen zielt vorwiegend auf unmittelbar Betroffene und ist gesetzlich vorgeschrieben. Demgegenüber steht die informelle Beteiligung, welche freiwillig durchgeführt wird. Letztere bietet die Möglichkeit, Menschen mittels einer Vielzahl flexibel einsetzbarer Formate und Methoden frühzeitig einzubinden.
Das Portfolio der halleschen Bürgerbeteiligung ist breit gefächert. Allerdings machen Ergebnisse jüngerer Beteiligungsverfahren deutlich, dass deren Potential häufig nicht ausgeschöpft wird. Wie kann echte Teilhabe gelingen? Wie können auch diejenigen erreicht werden, die sich in Beteiligungsprozessen selten einbringen? Welche guten Praxisbeispiele werden anderswo bereits erfolgreich umgesetzt? Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen am Montag, den 15. April 2024, ab 18 Uhr im Festsaal des Stadthauses (Marktplatz 2, 06108 Halle (Saale)) diskutieren.
Impulsvortrag
- Kay-Uwe Kärsten – “Potsdamer Modell: Entstehung, Struktur und Status Quo”
Podiumsdiskussion
- Kay-Uwe Kärsten – Mitarbeiter, WerkStadt für Beteiligung Potsdam, mitMachen e.V.
- Johanna Ludwig – Projektleiterin, Quartiersmanagement Halle-Neustadt, AWO SPI
- Sarah Labusga – Sachkundige Einwohnerin, Ausschuss für Stadtentwicklung
Moderation
- Tom Wolter – Fraktion MitBürger
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Bürger*innen. Wir freuen uns auf einen vielfältigen Austausch!