Egal ob Naturkatastrophen wie Hochwasser und Erdbeben oder lokale Gefahrensituationen: droht Gefahr, so muss die hallesche Bevölkerung so schnell und effektiv wie möglich informiert werden. Am Donnerstag findet aus diesem Grund um 11.00 Uhr ein bundesweiter Probealarm statt. Alle vorhandenen Warnmittel sollen dabei getestet werden: Warn-Apps, Nachrichten über Radio und Fernsehen, und auch Sirenen. Um 11.20 Uhr folgt die Entwarnung.
„Die örtlichen Behörden entscheiden darüber, welche Warnmittel zum Einsatz kommen,“ so Dörte Jacobi, Mitglied der Fraktion MitBürger & Die PARTEI im Ordnungsausschuss der Stadt Halle (Saale). „Doch bislang hat die Stadtverwaltung aus unserer Sicht noch nicht ausreichend über die vorgesehenen Aktionen informiert.“
Aus Sicht der Fraktion MitBürger & Die PARTEI kann dies vor allem Menschen mit psychischen Erkrankungen unvorbereitet treffen. Aus diesem Grund wird die Stadtverwaltung aufgefordert, über die eingesetzten Warnmittel und ggf. im Falle von Sirenen und ähnlichen Mitteln über deren Standorte zu informieren, um eine bessere individuelle Vorbereitung von Betroffenen zu ermöglichen. Darüber hinaus sollte die Stadtverwaltung auch mit Partnern des Gesundheitswesens beispielsweise über psychiatrische Notfalldienste eine Akutversorgung sicherstellen. Die Nummern und Ansprechpartner dieser Dienste sollten öffentlich bekannt gegeben werden.
„Darüber hinaus regen wir an, dass die Stadtverwaltung Haustierbesitzer über geeignete Schutzmaßnahmen aufklärt, um die Stresssituation für Tiere so gering wie möglich zu halten,“ ergänzt Dörte Jacobi.