STATUS
beschlossen
Die Corona-Pandemie und sich häufende Extremwettereignisse zeigen eindrücklich, welche weitreichenden Auswirkungen gestörte Lieferketten für deutsche Unternehmen haben. In den kommenden Jahren und Jahrzehnten muss damit gerechnet werden, dass die direkten Auswirkungen des Klimawandels (z. B. Überschwemmungen, mangelnde Rohstoffverfügbarkeit, Dürre) die globalen Lieferketten zunehmend unter Druck setzen werden. Um den Wirtschaftsstandort Halle (Saale) resilient und zukunftsfähig aufzustellen, ist es daher notwendig, Potenziale für eine nachhaltige Wirtschaftsförderung zu eruieren und geeignete Instrumente zu entwickeln. Der Beitrag, den eine Unternehmensansiedlung zur regionalen Wertschöpfungskette leistet, sollte zukünftig ein relevantes Kriterium im Rahmen der Ansiedlungsstrategie darstellen.
Das Wirtschaftsförderungskonzeptes der Stadt Halle (Saale) fasst die Entwicklungsziele der städtischen
Wirtschaftsförderung sowie Beteiligungen zusammen und benennt Steuerungsgrößen sowie -indikatoren. Zudem beschreibt es mittel- und langfristige Entwicklungsziele. Im Mai 2016 bestätigte der Stadtrat das Konzept in seiner ersten Fassung. Auf Nachfrage im Wirtschaftsausschuss im November 2019 wurde in Aussicht gestellt, dass das überarbeitete Konzept im Juni 2020 vorliegt. Dies blieb jedoch aus.
Die Verabschiedung des Kohleausstiegsgesetzes und des Strukturstärkungsgesetzes für die Kohleregionen durch den Bundesrat im Juli 2020 hat einen Strukturwandel in unserer Region eingeleitet. Dadurch ergeben sich wirtschaftliche Chancen, welche in die Fortschreibung des Wirtschaftsförderungskonzeptes der Stadt Halle (Saale) Eingang finden müssen!
Daher haben wir die Stadtverwaltung beauftragt, dem Stadtrat im Juli 2022 eine neue Fassung selbigen Konzeptes vorzulegen. Es soll außerdem Erkenntnisse aus der Evaluation des bisherigen Konzeptes enthalten und Aspekte der Nachhaltigkeit und Resilienz stärker in sich verankern.
Diese Initiative auf dem Bürgerinfoportal der Stadt Halle (Saale) einsehen