„Wir wollen Zukunft!“, war Halles Motto im Standortwettbewerb um das Zukunftszentrum für deutsche Einheit und europäische Transformation. Die 15-köpfige Jury hat nun entschieden, dass Halle nicht nur will, sondern auch Zukunft(szentrum) kann und der Saalestadt den Zuschlag erteilt. „Das ist ein großartiger Erfolg und eine echte Chance für unsere Stadt. Die Jury hat erkannt, dass Halles Mischung aus Transformationserfahrung, zivilgesellschaftlichen Engagement und Entwicklungsdynamik die besten Voraussetzungen für das Zukunftszentrum bietet. Ich danke allen Beteiligten für den Erfolg!“, freut sich Tom Wolter, Vorsitzender der Fraktion MitBürger & Die PARTEI.
Halle habe mit einer vielfältigen Kampagne, die zivilgesellschaftliches Engagement von Anfang an mit einbezog – dem Schulterschluss vieler – den richtigen Nerv getroffen. Zwar soll das Zukunftszentrum erst in einiger Zeit, im Jahr 2028, fertig sein, doch Wolter ist sich sicher, dass es bereits jetzt etwas bewirken kann: „Die Kampagne hat gezeigt, wie engagiert sich die hallesche Bevölkerung einbringt, wenn man ihr die Möglichkeit bietet und sie von Anfang an mitnimmt. Dieser Geist der Mitbestimmung sollte zukünftig noch stärker die Gestaltung unserer Stadt bestimmen und am Ende in ein Zukunftszentrum als niedrigschwelligen Ort der Mitbestimmung münden.“
Die Fraktion hat jedoch auch einen Aspekt ausgemacht, der für unsere Stadtgesellschaft eine große Herausforderung sein wird: „Das Zukunftszentrum darf kein deutsch-deutsches Museum werden, dafür gibt es schon einige engagiert betriebene und authentische Erinnerungsorte. Es gilt auf Basis der Erfahrungen der Transformationsregion Halle in einen europäischen Dialog über die Zukunft einzutreten. Was kann Europa von uns und was können wir von anderen europäischen Transformationsregionen lernen? Das wird eine der zentralen Fragen sein.“, betont Wolter abschließend und freut sich nun auf den Architektur-Wettbewerb und die vorbereitenden Arbeiten.